Informationen zu Ihrem neuen Glasfaseranschluss

Die Deutsche Glasfaser baut in vielen Orten im Südwesten Deutschlands das „Breitbandnetz der Zukunft“.
Hier finden Sie nützliche und vom Netzbetreiber unabhängige und somit ungefilterte Informationen rund um den Glasfaseranschluss der DG.
Die Auflistung wird gepflegt und ergänzt. Schauen Sie daher öfter mal vorbei (letztes Update 24.10.2024).

Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben, welche hier nicht behandelt werden oder wenn Sie uns auf nicht mehr gültige bzw. falsche Angaben aufmerksam machen wollen, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.


Aktuelle Meldungen:

  • Oktober 2024: erste Inbetriebnahmen in Baumholder
  • September 2024: Der Glasfaserausbau in der Gemeinde Namborn startet einen neuen Anlauf
  • April 2024: Der Glasfaserausbau in der Gemeinde Namborn steht (wieder einmal) still
    Laut einem Artikel in der Saarbrücker Zeitung vom 6. April 2024 steht der Glasfaserausbau in der Gemeide Namborn aufgrund eines Korruptionsfalles im Bauamt derzeit still.
  • Juli 2023: Die Ausbauarbeiten werden fortgesetzt
  • Die Gemeindeverwaltung Namborn informiert die Bürger über das amtliche Nachrichtenblatt, Ausgabe 17/2023 vom 28. April 2023, dass die Ausbauarbeiten in der gesamten Gemeinde gestoppt wurden. Gründe hierfür sind mangelhafte Ausführung der Bauarbeiten, fehlende Ansprechpartner seitens der Baupartner sowie deren unzureichende Planungsarbeiten.

Nachfolgend benutzte Abkürzungen:

DG allgemein für Deutsche Glasfaser
DTS Deutsche Telefon Standard GmbH
HÜP Hausübergabepunkt: hier endet die von außen eingeführte Glasfaser im Gebäude, i.d.R. 1x pro Gebäude
GF-TA Glasfaser-Teilnehmerabschluss: das ist der Anschlusspunkt für den Glasfaserkunden, ausgehend vom Hausübergabepunkt, i.d.R. 1x pro Anschlussinhaber
Bei den Installationen werden offensichtlich mittlerweile Kombigeräte aus GF-TA und ONT verbaut. Dieses Kombigerät benötigt eine Stromversorgung.
ONT bzw. NT
(optischer) Netzterminator, hier das sog. „Glasfasermodem“
Es handelt sich hierbei um ein sog. aktives Gerät, welches eine Stromversorgung (Steckdose) benötigt.

Allgemeine Themen

Das kommt auf die an Ihrem Standort verfügbare DSL-Bandbreite und Ihren tatsächlichen Bedarf an.

Für einen normalen Haushalt sollte eine Anbindung mit 50/10 MBit/s völlig ausreichen. Hierüber kann man mehrfach parallel telefonieren, im Internet surfen, Nachrichten verschicken und Streamingdienste nutzen. Sicherlich kann es Momente geben, in denen man sich eine höhere Bandbreite wünscht, jedoch kommt das in der Regel eher selten vor.
Wie schnell das Herunterladen von großen Dateien geht, hängt nicht nur alleine davon ab, wie schnell man selbst die Daten empfengen kann, sondern auch wie schnell der jeweilige Anbieter diese senden kann.

Auch für kleine bis mittlere Gewerbebetriebe reicht eine Bandbreite von 50/10 Mbit/s in der Regel aus. Werden sehr viele Daten ausgetauscht und / oder nutzen entsprechend viele Mitarbeiter das Internet, kann eine Bandbreite von 100/40 Mbit/s sinnvoller sein.
Hat telefonische Erreichbarkeit einen hohen Stellenwert bzw. sind viele Nebenstellen im Unternehmen vorhanden, sollte die Telefonie über einen eigenen (DSL-)Anschluss laufen.

Sind an Standorten die genannten Bandbreiten bereits vorhanden und reichen diese im Durchschnitt aus, besteht aus heutiger Sicht kein technischer Grund, auf einen Glasfaseranschluss zu wechseln.
Der Glasfaseranschluss wird zwar als "Breitbandanschluss der Zukunft" beworben, aber man hinkt technisch gewiss nicht hinterher, wenn der bestehende Anschluss den Eigenbedarf deckt und man (erst einmal) dabei bleibt.

Können Bandbreiten von 16/2.4 Mbit/s über bestehende Anbindungen nicht überschritten oder gar erreicht werden, hilft nur ein Glasfaseranschluss. Durch den Ausbau des Glasfasernetzes seitens der DG wird kein anderer Anbieter in eine eigene Glasfaseranbindung investieren. Das Netz der DG wird als offen deklariert, d.h. andere Anbieter können sich in das Netz einmieten und ihre Dienste darüber anbieten. Inwieweit dies tatsächlich geschehen wird und welche Anbieter auf den Zug aufspringen, bleibt noch abzuwarten.

Wenn Sie einen Wechsel zu einem Glasfaseranschluss ins Auge fassen, lassen Sie sich am besten noch vor Vertragsabschluss mit der DG neutral hinsichtlich der Tarife, ihrer Leistungsmerkmale, der daraus resultierenden Preise, des anfallenden Aufwands und über Alternativen bzw. Ergänzungen beraten. Das gilt insbesondere für gewerbliche Nutzer.
Wir stehen Ihnen hierbei gerne zur Seite.

Als Privatkunde wählen Sie einen Tarif aus der Gruppe DG home (DG basic 300, DG classic 400, DG premium 600 und DG giga 1000) aus.
Es wird in dem Bereich auf eine Aktion verwiesen, wonach man in den ersten 12 Monaten den DG giga 1000 testen und trotz der noch nicht abgelaufenen MIndestvertragslaufzeit in einen kleineren Tarif wechseln kann. Für diesen Wechsel wird eine Gebühr von 10,00 Euro erhoben.

Rein von der technischen Seite betrachtet könnten Sie als Gewerbekunde ebenfalls diese Tarife wählen, sofern

  • der gebotene Leistungsumfang hinsichtlich Telefonie ausreicht bzw. ein alternativer VoIP-Anbieter genutzt wird
  • Ihr Unternehmen in einem Wohn- bzw. Mischgebiet ansässig sind
  • das Unternehmensnetzwerk nicht aus dem Internet über IPv4 erreicht werden muss (z.B. VPN, Steuern und Abfragen von sicherheitstechnischen Einrichtungen, Smart Home ...)

Allerdings beschränkt die DG per AGB (Punkt 5.4) die Nutzung der Privatkundentarife auf die rein private Nutzung, sofern keine anderslautende Vereinbarung getroffen wurde.

Für Gewerbekunden, die in Wohn- bzw. Mischgebieten ansässig sind, ist demnach die höherpreisige Tarifgruppe DG professional vorgesehen. Als erwähnenswerte Mehrleistungen gegenüber den Privatkundentarifen wären der zweite Sprachkanal (Komfortanschluss?) sowie die bessere Serviceverfügbarkeit mit zugesichterer Reaktions- und Wiederherstellungszeit zu nennen.

Gewerbekunden, die in Gewerbegebieten ansässig sind, können in der Regel ausschließlich auf die Tarifgruppen DG small business und DG business zurückgreifen. Hierbei ist zu beachten, dass in diesen beiden Tarifgruppen keine Telefonie enthalten ist. Diese muss separat dazu gebucht werden.

Unsere Empfehlung für Gewerbekunden: Wir bieten über Deutsche Telefon Standard GmbH leistungsfähige und kostengünstige Telefoniedienste bzw. Cloud-Telefonanlagen. Sprechen Sie uns darauf an, bevor Ihr alter Vertrag gekündigt wird und die Portierung der Rufnummern zu DG erfolgt.

Laut der Auffassung der Verbraucherzentralen beginnt die Vertragslaufzeit nicht mit der Freischaltung des Anschlusses, sondern bereits mit der Auftragsbestätigung.

Damit wären eventuelle Kündigungen bereits sehr viel früher möglich.

Im Normalfall wurde vom Hausanschluss der Telekom (APL: Abschlusspunkt Linientechnik) bis zur TAE-Dose, an der der Router angeschlossen ist, eine Fernmeldeleitung vom Typ J-Y(St)Y mit vier, acht oder mehr Adern verlegt. Diese Leitung eignet sich nicht zur Übertragung von Netzwerksignalen.
Der Anschluss des Routers an das Glasfasernetz erfolgt entweder direkt per Glasfaserkabel oder mit dem Glasfasermodem (ONT) als Umsetzer per Netzwerkkabel.

Wer aber in der glücklichen Lage ist und auf zwischen APL und TAE-Dose ein LAN-Installationskabel Cat.6 oder besser in der Wand hat, kann dieses tatsächlich nutzen. Hier sind wahrscheinlich keine Verlegearbeiten mehr nötig. Lediglich die Kabelenden müssen auf geeignete Anschlussdosen aufgelegt werden, damit Router und Glasfasermodem über Standardkabel miteinander verbunden werden können.

In einem Infobrief vom August 2022 an alle Haushalte informiert die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH darüber, dass der beauftragete Baupartner Geodesia das "Servicepaket Leitungsweg" nicht anbietet (bislang bestätigt für die Gemeinden: Namborn)
Das Paket umfasst die Arbeiten und das Material (Kabelkanäle, Leerrohre) um die Glasfaserleitung im Gebäude vom HÜP zum GF-TA verlegen zu können. Die zu überwindende Strecke darf bei einem Einfamilienhaus 20 Meter nicht überschreiten, bei Mehrfamilienhäusern liegt diese Grenze bei 30 Meter.

Wir bieten Ihnen das geeignete Material sowie im Bedarfsfall auch die Dienstleistung, diesen Leitungsweg vorzubereiten.

Die DG macht für den Leitungsweg zwischen HÜP und GF-TA klare Vorgaben:

  • Innen glatte Kabelrohre mit einem Innendurchmesser von mindestens 10mm, z.B. M16
  • keine Rohrbögen
  • ein Biegeradius von 60mm darf nicht unterschritten werden

Laut mündlicher Auskunft seitens DG sind auch Kabelkanäle geeignet, den Leitungsweg vorzubereiten.

Bei Kabelrohren empfehlen wir die Größe M20. Diese werden mit entsprechenden Clips an Wand oder Decke befestigt.
Hier könnte mit den passenden Rohrbögen der minimale Biegeradius eingehalten werden. Eine freie Verlegung des empfindlichen Glasfaser-Kabels in den Ecken könnte sich je nach Umgebung als ungünstig erweisen.

Kabelkanäle sollten eine Breite von wenigstens 30mm haben, da bei kleineren Kanälen der minimal mögliche Biegeradius unterschritten wird.
Beschränkt sich die Verlegung auf eine Wand, reichen Känäle mit einer Höhe von 15mm aus. Bei der Verlegung durch Raumecken muss die Kanalhöhe aufgrund des Biegeradius wenigstens 30mm betragen.

Bei uns erhalten Sie Kabelrohre mit den passenden Clips und Kabelkanäle von deutschen Markenherstellern.

Wir arbeiten derzeit an einem Einzugsverfahren des Glasfaser-Kabels in Kabelrohre mit Rohrbögen. Darüber hinaus testen wir spezielle Leerrohre zur Verlegung unter Putz.

Nein.
GF-TA und ONT (Glasfasermodem) können in unmittelbarer Nähe zum HÜP monitert werden.
Bei räumlicher Trennung zum Router erfolgt die Verbindung zwischen Router und ONT hierbei über ein Netzwerkkabel (Cat.6 oder besser), welches sich wesentlich einfacher verlegen lässt und weit weniger empfindlich ist. Es können dabei Strecken bis maximal 100 Meter überbrückt werden. Ein Nachteil ergibt sich durch diese Anschlussvariante nicht.
Kann der Router nicht in der Nähe des GF-TA aufgestellt oder der GF-TA an den bevorzugten Routerstellplatz herangeführt werden, ist man allerdings auf Dauer auf den Betrieb eines Glasfasermodems angewiesen.

Diese Anschlussvariante eignet sich in der Regel nur für Einfamilienhäuser.
In Mehrfamilien- bzw. Mietshäusern sollte der jeweilige GF-TA im ausschließlichen Zugriff vom jeweiligen Anschlussinhaber sein. Wenn dies z.B. durch getrennte, abschließbare Kellerräume gewährleistet ist, kann diese Anschlussvariante aber bedenkenlos genutzt werden.

Ergänzung:
Mittlerweile wird vielerorts ein Kombigerät aus GF-TA und ONT verbaut (s. Bild rechts). Von den insgesamt vier eingehenden Fasern werden zwei aufgelegt. Die erste Faser (i.d.R. rot) führt zum integrierten ONT, die zweite Faser (i.d.R. grün) führt zur Glasfaserbuchse.
Standardmäßig wird der ONT aktiviert, also die Anbindung des Routers per Kupferkabel. Aus Gründen der Flexibilität bei der Routerwahl und bei einem etwaigen Routeraustausch empfehlen wir, diese Variante beizubehalten.
Möchte man aber einen Router mit integriertem Glasfasermodem betreiben, ist dies über den Anbieter zu veranlassen.

Die Deutsche Glasfaser hat mittlerweile Ankündigungen gemacht, nach denen Leerrohre auch an Gebäude herangelegt werden, deren Eigentümer keinen Vertrag für einen Glasfaseranschluss abgeschlossen haben.

Begründet wird das mit dem vergleichsweise sehr viel niedrigeren Aufwand, falls sich ein Hausbesitzer später doch noch für einen Glasfaseranschluss entscheidet, da die Verlegearbeiten ja jetzt sowieso im Gange sind.

Laut §134 des Telekommunikationsgesetzes müssen Grundstücksbesitzer dies erdulden, da es sich um eine Verlegung von Versorgungsleitungen handelt. Auch müssen Grundstücksbesitzer dulden, wenn das eigene Grundstück befahren werden muss, um eine Versorgungsleitung an das Nachbargebäude heranzuführen.

Eventuelle Schäden, die durch die Verlegung der Versorgungsleitung entstehen, müssen beim Leitungseigentümer bzw. -betreiber angezeigt werden und von diesem auf eigene Kosten beseitigt werden.

Router

Nein.
Seit 2016 gilt die sog. "Routerfreiheit" nach der der Anschlussinhaber wählen kann, ob er einen Router vom Anbieter mieten oder ein eigenes Gerät einsetzen möchte.
Anbieter reden die Möglichkeit zum eigenen Router gerne damit schlecht, dass im Falle eines Falles nur eingeschränkter Support gewährleistet werden kann.

In vielen Fällen werden Router, die über den Anbieter gemietet werden können, mit einer eigenen Firmwareversion bestückt. Hierbei kann der Anbieter dafür sorgen, dass bestimmte Konfigurationsmöglichkeiten gar nicht oder nur in eingeschränkten Umfang anpassbar sind. Firmwareupdates stehen ggf. verzögert zur Verfügung.
Mietrouter können oft ohne manuelle Konfiguration die nötigen Einstellungen vom Anbieter abrufen (Autoprovisionierung) und gehen danach eigenständig in Betrieb. Sofern eine eigene Telefonanlage genutzt werden soll, kann diese Autoprovisionierung speziell in Verbindung mit FRITZ!Boxen die Funktion der Telefonanlage mehr oder weniger stark beeinträchtigen.
Darüber hinaus sind Anbieter meist in der Lage, ohne Freigabe des Anschlussinhabers auf den Router zuzugreifen.

Wir empfehlen daher im gewerblichen Bereich auf jeden Fall den Einsatz eines eigenen Routers, selbst wenn es das gleiche Modell ist, was man beim Anbieter bekommen kann.

Bitte achen Sie bei der Anschlussbestellung auf jeden Fall darauf, dass Sie die Option "kundeneigener Router" ankreuzen.

Wichtiger Hinweis: Bei der Deutschen Glasfaser ist in der Routeroption "Premium-Router" (alte Bezeichnung) bzw. "AVM FRITZ!Box" (neue Bezeichnung) automatisch die Telefonoption "Komfortanschluss" (einzeln buchbar für 3,00 Euro pro Monat) enthalten. Ziehen Sie dies beim Vergleich zwischen Mietrouter und dem Kauf eines eigenen Gerätes mit in Betracht.

Möglicherweise.
Der bestehende Router muss aber einerseits in der Lage sein, die Internetverbindung über eine Ethernet- bzw. WAN-Schnittstelle aufbauen zu können und andererseits muss er für die Bandbreite am Glasfaseranschluss ausgelegt sein.

Sollten Sie sich hierbei unsicher sein, sprechen Sie mit uns!

Bitte achen Sie bei der Anschlussbestellung auf jeden Fall darauf, dass Sie die Option "kundeneigener Router" ankreuzen.

Wichtiger Hinweis: Bei der Deutschen Glasfaser ist in der Routeroption "Premium-Router" (alte Bezeichnung) bzw. "AVM FRITZ!Box" (neue Bezeichnung) automatisch die Telefonoption "Komfortanschluss" (einzeln buchbar für 3,00 Euro pro Monat) enthalten. Ziehen Sie dies beim Vergleich zwischen Mietrouter und dem Kauf eines eigenen Gerätes mit in Betracht.

DG hat neben ihren eigenen Geräten auch die AVM FRITZ!Box 7590 im Programm.

Bei den FRITZ!Boxen von AVM eignen sich je nach gewünschtem Funktionsumfang nachfolgende Modelle grundsätzlich für den Betrieb am Glasfasernetz. Detailinformationen zu einigen ausgewählten Modellen erhalten Sie in dieser Übersicht.

  • DSL-Modelle: 7590, 7590 AX, 7530, 7530 AX
  • Mobilfunk-Modelle: 6890 LTE
  • Kabel-Modelle: 6690 Cable, 6660 Cable, 6591 Cable
  • Glasfaser-Modelle: 5590 Fiber, 5530 Fiber
  • Ethernet-Modelle: 4060, 4040

Für Gewerbekunden empfehlen wir beispielsweise die bintec elmeg be.IP swift als Businessrouter mit integrierter Profitelefonanlage.

Weiterhin sind alle Router einsetzbar, die einen Ethernet-WAN-Port haben und einen Routingdurchsatz entsprechend der gewählten Bandbreite haben.

Durch die neuen Kombigeräte aus GF-TA und ONT ist man hinsichtlich der Schnittstelle zwischen Router und GF-TA flexibel.

Bitte achen Sie bei der Anschlussbestellung auf jeden Fall darauf, dass Sie die Option "kundeneigener Router" ankreuzen.

Ja.

Für die FRITZ!Box 5530 Fiber und FRITZ!Box 5590 Fiber von AVM gibt es entsprechende Einrichtungsanleitungen.
Zur "be.IP swift" von bintec elmeg (Business-Router + IP-TK-Anlage) liegt uns aktuell noch keine Information hierzu vor. Wir werden dies aber verfolgen und ggf. eine Freigabe vorantreiben.

Beachten Sie aber, dass ein Routerwechsel am Glasfaseranschluss nicht so schnell und einfach durchgeführt werden kann, wie das an einem DSL-Anschluss möglich ist.
Am Glasfaseranschluss werden Sie nicht über Benutzername und Kennwort sondern über die Modem-ID des an die Glasfaser angeschlossenen Gerätes identifiziert. Diese ist einzigartig, steht auf dem ONT bzw. dem Router mit Glasfaseranschluss und wird beim Anbieter bei der Erstinbetriebnahme hinterlegt.
Bei einem Gerätewechsel ist daher definitiv Kontakt mit der technischen Hotline des Anbieters nötig, damit die bislang gültige Modem-ID gelöscht wird und eine Reaktivierung des Anschlusses mit einer neuen Modem-ID erfolgen kann.
Den dazu notwendigen Aktivierungscode können Sie in Ihrem Kundencenter bei der DG erfahren.

Bei Bandbreiten bis 1Gbit/s bzw. 1.000Mbit/s gibt es keinerlei Einschränkungen, wenn der Anschluss des Routers über Kupferkabel statt direkt über Glasfaser erfolgt. Um flexibel bei der Routerwahl und bei einem etwaigen Austausch zu sein, empfehlen wir, den Router per Kupferkabel an den ONT anzubinden.

Internetanbindung

Die Antwort auf diese Frage ist abhängig vom vorliegenden Tarif.

Tarifgruppen für "DG home" und "DG Professional":
Über IPv6 ist das möglich, bei Nutzung von IPv4 funktioniert das nicht.
Da sich die IPv6-Adresse Ihres Anschlusses durchaus ändern kann, empfehlen wir für solche Zwecke die Verwendung eines DynDNS-Dienstes, der auch das IPv6-Protokoll unterstützt.

Tarifgruppen "DG small business" und "DG business":
Das ist sowohl über IPv4 als auch IPv6 möglich.

Die Antwort auf diese Frage ist abhängig vom vorliegenden Tarif.

Tarifgruppen "DG home" und "DG Professional":
Nein.
Nach unserem derzeitigem Informationsstand ist es nicht möglich, eine feste, öffenliche IP-Adresse (IPv4) zu bekommen.
Die IPv6-Adresse ist nur quasi fest. In der Regel setzt sie sich aus einem Prefix (vom Anbieter vergeben) und einem Suffix vom Router (meist die MAC-Adresse) zusammen. Der Anbieter kann sein Prefix ohne Ankündigung ändern, bei einem Routertausch ändert sich die MAC-Adresse. Beide Schritte haben eine Änderung der IPv6-Adresse zur Folge.
Wir empfehlen daher die Verwendung eines DynDNS-Dienstes, der auch das IPv6-Protokoll unterstützt.

Tarifgruppen "DG small business" und "DG business":
Feste IPv4-Adressen gehören zu den Tarifen.

WLAN

Grundsätzlich hat die WLAN-Ausleuchtung nichts mit der Bandbreite oder der Art des Internetanschlusses zu tun, also erst einmal: Nein.

Die WLAN-Ausleuchtung im Gebäude ist vom Standort des aussendenden Gerätes (i.d.R. der Router) und der weiteren Verteilung durch AccessPoints und Repeater abhängig.
Unterschiedliche bauliche Gegebenheiten beeinflussen die Signalausbreitung mehr oder weniger stark. Ein Einsatz von technischen Hilfsmitteln zur Verbesserung des WLAN-Ausleuchtung auf bloßen Verdacht bringt in vielen Fällen nur ein suboptimales Ergebnis.
Natürlich spielt es hierbei auch eine große Rolle, auf welchem technischen Stand der Router ist. Ein neuer Router mit neuster WLAN-Technik kann ggf. dafür sorgen, dass sich der Empfangsradius spürbar erhöht.

Damit Sie erfahren, ob an der richtigen Stelle die benötigte Signalstärke anliegt, führen wir gerne eine WLAN-Messung für Sie durch und beraten Sie im Bedarfsfall hinsichtlich der aussichtsreichsten Verbesserungsoptionen.

Telefonie

Bei den Privatkundentarifen DG home (DG basic 300, DG classic 400, DG premium 600 und DG giga 1000) ist standardmäßig ein Sprachkanal enthalten.
Besteht hier höherer Bedarf, stehen die Telefonoptionen "Zweite Telefonleitung" und "Komfortanschluss" zur Verfügung (s. "Zweite Telefonleitung" vs. "Komfortanschluss").

Bei der Tarifgruppe DG business für Geschäftskunden sind standardmäßig zwei Sprachkanäle enthalten.
Zur Nutzung ist ein geeigneter Router erforderlich.
Eine Erhöhung der Anzahl der Sprachkanäle ist nicht vorgesehen.

Bei der Tarifgruppe DG small business und DG business ist standardmäßig keine Telefonie enthalten.
Optional können Sie einen Durchwahlanschluss (SIP-Trunk) mit einer wählbaren Anzahl von Sprachkanälen buchen.

Unsere Empfehlung für Gewerbekunden: Wir bieten über Deutsche Telefon Standard GmbH leistungsfähige und kostengünstige Alternativen. Sprechen Sie uns darauf an, bevor Ihr alter Vertrag gekündigt wird und die Portierung der Rufnummern zu DG erfolgt.

Ja.

Tarifgruppe DG home
Bis zu 10 Rufnummern sind möglich, wobei ab der dritten Rufnummer beim Router die "AVM FRITZ!Box" oder "kundeneigener Router" gewählt werden muss und Einmalkosten von 1,99 Euro inkl. MwSt. pro Nummer anfallen.
Standardmäßig ist in der Tarifgruppe allerdings nur ein Sprachkanal enthalten. Eine Parallelnutzung von zwei Rufnummern ist nicht möglich. Dazu ist entweder die Telefonoption "Zweite Telefonleitung" oder "Komfortanschluss" nötig (siehe "Zweite Telefonleitung" vs. "Komfortanschluss").

Tarifgruppe DG professional
Bis zu 10 Rufnummern sind möglich, wobei ab der vierten Rufnummer Einmalkosten in Höhe von 1,67 Euro zzgl. MwSt. pro Nummer anfallen.

Bei heutigen DSL-Verträgen (z.B. Telekom) sind im Vergleich dazu meist zwei Sprachkanäle enthalten, bei denen es keine feste Bindung zwischen Kanal und Rufnummer gibt.

Standard bzw. Zweite Telefonleitung
Die enthaltenen Rufnummern werden fest auf einen Sprachkanal bzw. eine "Telefonleitung" eingestellt.
Wird eine Leitung mit einer damit verbundenen Nummern genutzt, ist keine weitere Nummer dieser Leitung nutzbar bzw. erreichbar. Steht generell nur eine Leitung zur Verfügung, ist das Verhalten so grundsätzlich normal. Das bedeutet aber für die "Zweite Telefonleitung", dass z.B. keine zwei Gespräche unter der gleichen Rufnummer geführt werden können. Das gilt sowohl für ein- als auch für ausgehende Verbindungen. Leistungsmerkmale wie Anklopfen und dann ggf. zwischen den Anrufen hin und her schalten (Makeln) stehen nicht zur Verfügung.
Die Option "Zweite Telefonleitung" kommt inkl. einer Rufnummer und kann für 1,99 Euro inkl. MwSt. pro Monat hinzugebucht werden, ist aber nicht mit der Option "Komfortanschluss" kombinierbar. Darüber hinaus ist sie laut Preisliste vom 4. Juli 2023 nur bei "kundeneigener Router" buchbar.

Komfortanschluss
Neben der möglichen Nutzung eines zweiten Sprachkanals besteht hier keine Bindung zwischen "Telefonleitung" und Rufnummer. Darüber hinaus stehen hiermit Leistungsmerkmale wie Anklopfen, Makeln und 3er-Konferenz zur Verfügung.
Das ist technisch also vergleichbar mit der Telefonie über einen heutigen DSL-Anschluss z.B. von der Telekom Deutschland GmbH.
Die Option "Komfortanschluss" kann für 3,00 Euro inkl. MwSt. pro Monat beim "kundeneigenen Router" hinzugebucht werden. Eine Bestellmöglichkeit hierfür sucht man im aktuellen Auftragsformular aber vergebens.
Beim Mietrouter "AVM FRITZ!Box" ist der "Komfortanschluss" bereits im Preis enthalten.

In den meisten Fällen dürfte bei einer Erweiterung des Leistungsumfanges der Telefonie also die Wahl auf Option "Komfortanschluss" fallen.

Nummern von Anlagenanschlüssen bzw. SIP-Trunks sind nur auf die optional buchbaren Telefonieverträge der DG übertragbar. Diese stehen ausschließlich bei den Tarifgruppen DG small business und DG business zur Verfügung.
Bei Tarifen aus den Gruppen DG home und DG professional sind Durchwahlanschlüsse nicht vorgesehen.

Unsere Empfehlung für Gewerbekunden: Wir bieten über Deutsche Telefon Standard GmbH leistungsfähige und kostengünstige Alternativen. Sprechen Sie uns darauf an, bevor Ihr alter Vertrag gekündigt wird und die Portierung der Rufnummern zu DG erfolgt.

Nein.
Gerade für Gewerbetriebe, die mehr als zwei Sprachkanäle benutzen oder benutzen möchten, empfehlen wir, die Rufnummern zu einem alternativen VoIP-Anbieter zu portieren.

Bei dem Tarifgruppen DG small business und DG business ist die Telefonie über die DG von vorne herein optional.

Als Partner der Deutsche Telefon Standard GmbH können wir Ihnen individuell abgestimmte und flexible Leistungspakete im Bereich des SIP-Trunks anbieten. Bei Bedarf liefern wir auch gleich eine passende Business-VoIP-Telefonanlage für bis zu 30 Teilnehmer mit dazu.
Auch für Interessenten einer ortsunabhängigen Cloud-Telefonanlage haben wir die passende Lösung parat.

Ist die DG auch Ihr Telefonieanbieter kann es hier zu Problemen kommen.

Laut Berichten von Brancheninsidern bewegt sich die DG hier ein wenig weg von allgemeinen Standards. Beispielsweise konnte mit Anlagen des asiatischen Herstellers Yeastar keine funktionierende Verbindung hergestellt werden.

Unsere Empfehlung für Gewerbekunden: Wir bieten über Deutsche Telefon Standard GmbH leistungsfähige und kostengünstige Alternativen zur Telefonie über die DG an. Sprechen Sie uns darauf an, bevor Ihr alter Vertrag gekündigt wird und die Portierung der Rufnummern zu DG erfolgt.


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